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Annales gratuites Bac L : Compréhension écrite

Le sujet  1996 - Bac L - Allemand LV2 - Compréhension écrite Imprimer le sujet
LE SUJET

Ankunft in Berlin

Friedel Kowalek, qui est d'origine allemande, a obtenu l'autorisation de quitter la Pologne en compagnie de son fils Tomek, époux de Renata, et de sa fille Janka, mariée à Josef, pour s'installer en Allemagne.

Es war Tomeks Vorschlag, in Berlin zunächst Tante Blaschke aufzusuchen.
"Laß uns gleich ins Lager (1) gehen", sagte Friedel.
"Aber dort wird für unser Gepäck kein Platz sein", sagte Tomek,
"und bis wir eine Wohnung haben, wird uns die Tante in ihrem Keller vielleicht einen kleinen Platz freimachen."
Als sie später alle vor ihrer Tür standen, war der Dreiundsechzigjährigen der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Sie war so durcheinander, daß sie Deutsch statt Polnisch sprach und außer Friedel niemand ein Wort verstand.
"Warum habt ihr nicht telefoniert", jammerte sie, "ich habe doch geschrieben, daß ich euch nicht unterbringen (2) kann."
Bevor Friedel übersetzen konnte, mischte sich Janka ein.
"Kannst du kein Polnisch mehr, Tante ?"
Die Tante schlug sich an die Stirn und wiederholte ihre Worte in der Sprache, die sie seit fünfundvierzig Jahren nicht mehr gesprochen hatte.
Renata, die sich durch die Tür in den Flur (3) gedrängt hatte, zählte mit einem Blick sechs Türen, die Küche, Bad und vier Zimmer bedeuteten. Sie habe keinen Kuchen im Haus, sie könnte leider nur Kaffee anbieten, sagte die Tante.
"Das brauchst du nicht", sagte Friedel," wenn wir noch heute im Lager Aufnahme finden wollen, haben wir sowieso keine Zeit, bei dir rumzusitzen."
Die Mitteilung, daß niemand der Kowalekschen Familie bei ihr Unterkunft (4) finden wolle, ließ die Tante freundlicher werden.
"Tretet erst einmal näher", sagte sie.
"Und das Gepäck ?" fragte Friedel.
"Das stellen wir in den Flur", sagte die Tante. "Mein Gott, was habt ihr bloß alles mitgeschleppt."
Dann drängten sich alle im Wohnzimmer um den Tisch, tranken Kaffee und sahen sich um. Die Fragen der Tante berührten kaum die Zukunft der Familie Kowalek. In Berlin, sagte sie seufzend und öfter als notwendig, sei das Leben nicht leicht, darüber sollten sie sich im klaren sein.
"Schön wohnst du", sagte Friedel, um das Thema zu wechseln, und die Schwester antwortete, daß sie nicht klagen wolle. Das Häuschen sei das Resultat der lebenslangen Arbeit ihres verstorbenen Mannes.
"Und du lebst ganz allein hier ?" wollte Friedel wissen, die wie Renata schon im Flur blitzschnell die sechs Türen registriert hatte.
"In zwei Zimmern wohne ich, über die anderen beiden verfügen mein Sohn und meine Tochter", sagte die Tante.
"Und wo sind die ?" fragte Tomek.
"Mein Sohn ist in Garmisch Berufssoldat, und meine Tochter besucht eine Hotelfachschule in Kassel. Wenn sie Urlaub haben, wohnen sie hier."
Damit war alles gesagt.
"Wir wollen nichts von dir, Tante", sagte Janka, "wir wollen auch nicht bei dir unterkommen. Das einzige, worum wir dich bitten, ist ein Plätzchen in deinem Keller, damit wir nicht alles, was wir mitgebracht haben, mit ins Lager nehmen müssen."
"Von mir aus ?", sagte die Tante erleichtert, "stellt in den Keller, was ihr wollt."

Nach Léonie OSSOWKI, Holunderzeit.


1 - Complétez la fiche signalétique de la tante (en français)

Nom : BLASCHKE .

Age :

Née : (pays)

Etat-civil :

Célibataire

 

Mariée

 

Divorcée

 

Veuve

 


Langue(s) parlée(s) :

Domicile :
-ville :
-type de logement :

Enfants :

Domicile des enfants (ville) :
Profession des enfants :


2 - Pour chaque affirmation, précisez qui est "sie" : Friedel, Renata, Janka ou la tante. Plusieurs des personnages peuvent être concernés par la même affirmation.

 

Friedel

Renata

Janka

Tante

- Sie findet die Wohnung groß genug für alle.
- Sie spricht nur Polnisch.
- Sie sucht Ausreden.
- Sie spricht Deutsch und Polnisch.
- Sie will nicht stören.
- Sie ist ganz außer sich.
- Sie möchte schnell das Haus verlassen.

 

 

 

 



3 - Citez en allemand :

- un élément du texte qui indique que les Kowalek sont des immigrants ;
- deux éléments qui témoignent d'un manque de solidarité entre les personnages ;
- un élément qui exprime la gêne de la tante ou son besoin de se justifier ;
- un reproche qu'elle adresse aux arrivants ;
- une phrase où s'exprime son soulagement ;
- un élément montrant qu'elle a un reste de civilité.

LE CORRIGÉ

1 - Complétez la fiche signalétique de la tante (en français)

Nom : BLASCHKE .

Age : 63 ans.

Née : en Pologne.
(pays)

Etat-civil :

Célibataire

 

Mariée

 

Divorcée

 

Veuve

X


Langue(s) parlée(s) : Polonais - Allemand.

Domicile :
-ville : Berlin .
-type de logement : petite maison : cuisine, salle de bains, 4 chambres, cave .

Enfants : 2 (1 fils, 1 fille) .

Domicile des enfants (ville) : Garmisch, Kassel .

Profession des enfants : soldat de carrière, élève d'une école hôtelière .


2 - Pour chaque affirmation, précisez qui est "sie" : Friedel, Renata, Janka ou la tante. Plusieurs des personnages peuvent être concernés par la même affirmation.

- Sie findet die Wohnung groß genug für alle : Friedel, Renata.

- Sie spricht nur Polnisch : Renata, Janka.

- Sie sucht Ausreden : Tante.

- Sie spricht Deutsch und Polnisch : Friedel, Tante.

- Sie will nicht stören : Friedel.

- Sie ist ganz außer sich : Tante.

- Sie möchte schnell das Haus verlassen : Friedel.


3 - Citez en allemand :

- un élément du texte qui indique que les Kowalek sont des immigrants :
Lass uns gleich ins Lager gehen .

- deux éléments qui témoignent d'un manque de solidarité entre les personnages :
war der Dreiundsechzigjährigen der Schrecken ins Gesicht geschrieben .
daß ich euch nicht unterbringen kann .

- un élément qui exprime la gêne de la tante ou son besoin de se justifier :
Wenn sie Urlaub haben, wohnen sie hier .

- un reproche qu'elle adresse aux arrivants :
Warum habt ihr nicht telefoniert .

- une phrase où s'exprime son soulagement :
Die Mitteilung, dass niemand der Kowalekschen Familie bei ihr Unterkunft finden wolle, liess die Tante freundlicher werden .

- un élément montrant qu'elle a un reste de civilité :
"Von mir aus", sagte die Tante erleichtert, "stellt in den Keller, was ihr wollt" .

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